26 Gründe, warum Frauen weniger Geld als Männer verdienen… und wo sie mehr verdienen.

26 Gründe, warum Frauen weniger Geld als Männer verdienen… und wo sie mehr verdienen.

Juli 18, 2021 565 Von onlinebusinessmagazin

“Gehaltsunterschiede: Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich des Equal Pay Day am 18. März anhand fortgeschriebener Ergebnisse der Verdienststrukturerhebung mitteilt, verdienten Frauen mit einem durchschnittlichen Bruttostundenverdienst 21 % weniger als Männer (21,60 Euro).” (Quelle: destatis)

Hey, sicher erzählen wir dir nichts Neues, wenn es um das Thema Verdienst, Frauen und Männer geht. “In 97 Prozent ist der Vorstandschef männlich und in zwei Drittel ist im gesamten Vorstand keine Frau zu finden. (Quelle:karriere.de) Wir wollen uns es nicht nehmen lassen, dem mal nachzugehen, nachzulesen und nachzuforschen, woran es liegen mag. Folgende Begründungen haben wir gefunden:

26 Gründe, warum Frauen weniger Geld als Männer verdienen… und wo sie mehr verdienen.

1. Unterschiedliche Berufe: Es gibt noch immer eher klassische Frauen- und Männerberufe wie z. B. der Automechaniker, der Feuerwehrmann oder die Stewardess, die Krankenschwester oder die Hebamme, in denen eben unterschiedliche Bezahlungen vorzufinden sind.

2.Frauen sind seltener in Führungspositionen.Führungsjobs in Teilzeit sind eher selten und oftmals nicht wirklich machbar. Bereits im Jahre 2009 veröffentlichte die FAZ: “Jeder zehnte beschäftigte Mann in Deutschland, aber nur jede fünfundzwanzigste Frau arbeitet in der obersten Führungsebene.” Geändert haben, wird sich in der Zwischenzeit eher wenig. Es gibt einige Gründe hierfür. Ein paar wirst du gleich lesen.

3. Frauen befinden sich öfter in Teilzeit. An dem traditionellen Familiensystem ändert sich nur langsam etwas. “Der überwiegende Teil der teilzeitarbeitenden Frauen gab als Hauptgrund die Betreuung von Kindern oder Pflegebedürftigen (31 %) beziehungsweise andere familiäre oder persönliche Verpflichtungen (18 %) an. Ein großer Teil der Männer nannte hingegen als Hauptgrund für die Teilzeitbeschäftigung eine parallel laufende Ausbildung oder berufliche Fortbildung (25 %).” (Quelle: destatis)

4. Frauen akzeptieren weniger Gehalt. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) hatte eine Studie vorgelegt, wonach Frauen generell ein deutlich niedrigeres Gehalt als Männer akzeptieren. Gefragt, was sie als gerechtes Gehalt empfinden für ihre Arbeit, gaben Frauen im Schnitt rund ein Viertel geringere Summen an. (Quelle:t-online.de)

5. Männer haben mehr Selbstvertrauen.„Männer sind größenwahnsinniger“, sagt Anke van Beekhuis, Institut für nachhaltige Unternehmensentwicklung. Demnach würden sich Frauen erst bei einer Übereinstimmung von 90 bzw. 100 Prozent auf eine Stellenausschreibung bewerben, wohingegen Männern schon 50 Prozent genügen. „Frauen sind vorsichtiger, sie erwähnen eher was sie nicht können” (…), da sie dazu angehalten werden, “lieb und nett und zurückhaltend zu sein.” Frauen, die protzen, seien in der Gesellschaft – vor allem von anderen Frauen – nicht akzeptiert und sie haben auch öfter ein Problem mit der Beförderung (Quelle: kurier.at).

6. Frauen sind oftmals bescheidener.70 Prozent der Arbeitnehmerinnen sind zufrieden mit ihrem Arbeitsplatz. Nur jede vierte Frau möchte ihre Karriere vorantreiben (28 Prozent), bei den Männern ist es jedoch fast jeder Zweite.

7. Rollenbilder/Vereinbarkeit Familie und Beruf.Gerade die fehlende Vereinbarkeit von Familie und Beruf schränkt die Verdienstmöglichkeiten der Frauen. Karriere oder Familie? ist oftmals die Frage. Laut Harvard-Ökonomin Claudia Goldin, gar nicht so sehr, wählen Frauen nach der Schwangerschaft, Jobs bei denen sie flexibler sind. Zudem übernehmen Frauen nach wie vor einen Großteil der Kinderbetreuung, aber auch von pflegebedürftigen Eltern und anderen Angehörigen (Quelle: derstandard.at  und tagesschau).

8.Frauen sind zufriedener. Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung hat herausgefunden, dass Frauen eher zufrieden mit ihrem Gehalt sind als Männer und gar nicht nach einer Erhöhung fragten. (Quelle: karriere.de)”Im Berufsleben scheint Bescheidenheit eine weibliche Untugend zu sein.” (Quelle: süddeutsche)

9. “falsche” Jobwahl:Frauen gehen anders als Männer auch in schlecht bezahlte Berufe, etwa im sozialen Bereich, deren Aufstiegs- und Fortbildungsmöglichkeiten begrenzt sind.  In “typisch männlichen” Bereichen gibt es wesentlich mehr Perspektiven, die Karriere voranzutreiben, womit die Gehälter steigen. (Quelle: süddeutsche)

10. mangelnde Fortbildung: Das Interesse, sich beruflich weiterzubilden, ist bei Frauen (62 Prozent) weniger stark ausgeprägt, als bei Männern (73 Prozent). Ursache sei die Bezahlung: Rund zwölf Prozent der Frauen müssen die Kosten zur beruflichen Fortbildung selbst tragen. Bei Männern sind es laut Studie nur acht Prozent. (Quelle: süddeutsche)

11. Männer wechseln Jobs für mehr Geld. Für Frauen ist das nicht zwingend ein Grund, um den Arbeitgeber oder den Job zu wechseln. Andere Parameter wie Zufriedenheit, Sicherheit… zählen.

12. Wenige Stellenwechsel:Frauen pokern seltener, um ein besseres Gehalt zu bekommen. Männer wechseln häufiger ihre Stelle, um am Monatsende mehr Geld auf dem Konto zu haben, so eine Studie des Bundesfamilienministeriums. Dies liegt aber keineswegs an mangelnder Flexibilität oder Mutlosigkeit der Frauen – vielmehr sind diese froh, eine Stelle gefunden zu haben, bei der sie Beruf und Familie miteinander vereinbaren können. (Quelle: süddeutsche)

13. Ungerechte Beurteilungskriterien:Im Öffentlichen Dienst, beispielsweise in Bayern, würdigen die Vorgesetzten in den Personalbeurteilungen das ehrenamtliche Engagement oder dienstlich veranlasste Nebentätigkeiten ihrer Beschäftigten. Wer sich also in seiner Freizeit vorbildhaft im Verein oder der Gemeinde einbringt, sammelt dafür dicke Pluspunkte in der Rubrik “sonstige Fähigkeiten”. Frauen mit Doppelbelastungen werden bei diesen Beurteilungen oft nicht berücksichtigt, da sind häufig derart ausgelastet sind, dass ihnen schlichtweg die Zeit fehlt, um zusätzlich ehrenamtlich aktiv zu sein. (Quelle: süddeutsche)

14. Frauen planen anders. Frauen planen ihre Karrieren anders. Zudem studieren junge Frauen tendenziell Fächer, die sie weniger für Karrieren in der freien Wirtschaft qualifizieren. Sozialwissenschaftler sprechen daher auch von einem „Family Gap“: Frauen sind stärker als Männer auf die Familie fokussiert und planen dementsprechend einen weniger geradlinigen Berufsweg. Die meisten Frauen reduzieren mit der Geburt von Kindern ihr berufliches Engagement zugunsten der Familie. (Quelle: karriere.de)

15. Ständige Rücksichtsplanung:Frauen sind durch ihre ständige Rücksichtnahme oftmals im Nachteil. Einige Ökonomen gehen auch davon aus, dass Frauen bei der Arbeit weniger Energie in karriererelevante Aktivitäten (zum Beispiel Fortbildungen) investieren, da ihre Karrieren – familienbedingt – ohnehin weniger geradlinig und planbar verlaufen. (Quelle:karriere.de)

16. Männer haben mächtige Netzwerke.Männernetzwerke haben meist einflussreichere Mitglieder und auch ein auch das bessere Image. “Sie stellten soziale Aspekte in den Vordergrund, Karrieren würden im Hintergrund gemacht, sagt Wirtschaftscoach Bauer-Jelinek. “Frauennetzwerke würden zwar Austausch und emotionale Unterstützung bieten, hätten mit der Hauptintention der Frauenförderung aber ein schlechteres Image.” (Quelle: kurier.at)

17. Männer verhandeln ihr Gehalt besser. “Männer fordern laut Studien ein höheres Einstiegsgehalt als Frauen. Sie pokern bewusst höher, um ihr Wunschgehalt zu bekommen. Frauen stapeln tiefer und nennen eher ein Gehalt, das unter ihren Erwartungen liegt. Das zeigt auch eine Befragung der Hochschule Pforzheim von rund 700 Wirtschaftsstudierenden: 75,7 Prozent der Frauen haben eine Gehaltsvorstellung von maximal 40.000 Euro Jahresbruttogehalt, während nur 47,7 Prozent der Männer mit einer solchen Gehaltsvorstellung ins Vorstellungsgespräch gehen.” (Quelle: kurier.at)

18. Weniger Berufserfahrung.Männer können oftmals mehr Berufserfahrung aufweisen als Frauen. Ein Grund dafür ist zum Beispiel das Fehlen durch die Kindererziehungs- Zeiten.

19. Unternehmensgröße.Wohl auch die Unternehmensgröße beeinflusst das Gehalt.

20. Männer machen weniger unbezahlte Arbeit.Als unbezahlte Arbeit wird jede Form von Arbeit bezeichnet, für die man keinen Lohn bekommt. Das kann ein Ehrenamt im Altenheim sein, aber auch die Pflege von Angehörigen, die Betreuung von Kindern oder Arbeit im Haushalt. “Laut einer Studie der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) arbeiten Frauen weltweit im Schnitt vier Stunden und 29 Minuten pro Tag unentgeltlich. Bei Männern sind es hingegen eine Stunde und 48 Minuten. Die unbezahlte Arbeit übernehmen auch in Deutschland überwiegend Frauen.”(Quelle:ze.tt.de)

21. Männer wollen im Job höher hinaus. “78 Prozent der Frauen, aber nur 56 Prozent der Männer sind mit ihrem Job zufrieden. Und das, obwohl Frauen oft mehr zu beklagen hätten. So mancher Experte wertet die Ergebnisse der Accenture Studie als ein Zeichen der Resignation. Frauen fragen demnach seltener nach einer Beförderung (14 versus 26 Prozent) oder Gehaltserhöhung (32 versus 48 Prozent) und finden es auch belastender als Männer, sich darum zu bemühen (52 versus 40 Prozent). Dabei sind Frauen nicht weniger ehrgeizig. Im Gegenteil: Sie haben etwa häufiger einen tertiären Bildungsabschluss vorzuweisen: Unter den Frauen im Haupterwerbsalter hatten 2010 bereits 15,8 Prozent einen akademischen Abschluss. Bei den Männern betrug der Anteil 14,1 Prozent.” (Quelle: kurier.at)

22. Männer bilden sich intern weiter.Um im Unternehmen aufzusteigen, ist betriebliche Weiterbildung oft ein Sprungbrett. Das Männer eher nutzen, wie Zahlen der Statistik Austriazeigen. 34,8 Prozent der Männer nahmen 2010 an betrieblicher Weiterbildung teil, aber nur 30,5 Prozent der Frauen. Wieder halten Betreuungspflichten die Frauen von der Beteiligung ab. (Quelle:kurier.at)

23.Wohnort im Süden: “Frauen, die im Süden Deutschlands wohnen, haben noch mehr Pech. Hier ist die Ungleichheit bei den Entgelten am größten – Männer verdienen in Baden-Württemberg 27 Prozent, in Bayern 26, im Saarland 25 Prozent mehr als Frauen. Diese Daten beruhen auf der Verdienststrukturerhebung des Statistischen Bundesamtes, eine Erklärung für dieses Nord-Süd-Phänomen gibt es nicht.” (Quelle: süddeutsche)

24. Geringe Wertschätzung. “Typische Männerjobs werden auch deshalb besser bezahlt als frauentypische Berufe, weil bei ihnen besondere Belastungen anders gewichtet werden – im wahrsten Sinne des Wortes. Bei Müllmännern etwa ist das Heben schwerer Lasten ein Kriterium für die Arbeitsplatzbewertung, es schlägt sich positiv im Gehalt nieder. “Bei Pflegeberufen, die vor allen Dingen von Frauen ausgeübt werden, ist das jedoch nicht der Fall, obwohl zur körperlichen Belastung oft auch noch die psychische hinzukommt”, bemängelte Bundesfamilienministerin Kristina Schröder erst vor Kurzem am 102. Internationalen Frauentag. Sie fordert, körperliche Belastungen auch in typischen Frauenberufen bei der Bezahlung zu berücksichtigen und andere Maßstäbe anzulegen.” (Quelle: süddeutsche)

25. Berufspausen. “Großen Einfluss auf die Höhe der Gehaltsunterschiede haben die beruflichen Unterbrechungen, die Frauen einlegen, wenn sie in die sogenannte Familienphase eintreten, also Kinder bekommen und großziehen. Sie erreichen deshalb keine so lange Betriebszugehörigkeit wie Männer, der ein oder andere Bonus geht flöten. Das Bundesfamilienministerium weist in seiner Entgeltstudie nach, dass Frauen nach einer Babypause häufig nicht auf der gleichen Gehaltsstufe wie früher beginnen. Sie werden zurückgestuft oder müssen sich mit Teilzeitjobs und freiberuflichen Tätigkeiten arrangieren. Forscher Bispinck: “Frauen in Teilzeit wird unterstellt, dass sie weniger leisten.” (Quelle:süddeutsche)

26. Männer stellen eher Männer an. Männer tendieren laut Psychologen dazu, eher Männer beziehungsweise ihnen ähnliche Persönlichkeiten einzustellen. Dieser unbewusste „Kloneffekt“, auch „Mini-Me-Syndrom“ genannt, gilt laut Wirtschaftscoach Elfriede Bauer-Jelinek aber nicht zwangsläufig. Männliche Vorstände in Konzernen suchten mittlerweile auch nach Frauen, „weil man einer Frauenquote zuvorkommen möchte“. (Quelle: kurier.at)

 

Wo verdienen Frauen mehr als Männer?

Hey ihr taffen und ambitionierten Frauen! Das Ganze funktioniert auch andersrum: Einer aktuellen Studie von gehalt.de zufolge gibt es Bereiche, in denen Männer weniger verdienen als Frauen. Zum Beispiel 3 % in der Freizeit- und Tourismusbranche: 3 Prozent oder in der öffentlichen Verwaltung. In Ingenieurbüros gute 2,6 Prozent oder 1,7% in der Chemiebranche (Quelle:absolventa.de)

Mit dem sogenannten Online Business verdienen Frauen sehr viel mehr als so manch männlicher Kollege.

 

Wie das geht? Schreib mir, ich verrate es dir zu gern 🙂