Welche Online Business Modelle gibt es?

Welche Online Business Modelle gibt es?

Juni 21, 2020 116 Von onlinebusinessmagazin

Amazain FBA, Affiliate Marketing, Virtuelle Assistenz, Dropshipping, Trading, Coaching Business, Self- Publishing… das Angebot unterschiedlicher Online Business Modelle ist groß

Welche Online Business Modelle gibt es?

Es gibt einige mittlerweile erfolgreiche Modelle für das Online Business. Bevor du dich jedoch mit einem Businessmodell festlegst, überlege dir, was das Ziel ist und was das Businessmodell für dich tun soll! Möchtest du in Zukunft mehr Unabhängigkeit und Freiheit? Dann solltest du dein Businessmodell schon jetzt so ausrichten, dass es dir genau dies ermöglicht. Möchtest du viel reisen? Dann solltest du auch demnach dein Businessmodell gestalten. Oder welche Tätigkeiten schränken dich jetzt ein? Was möchtest du nicht mehr?

Gromberg & Gromberg stellen in ihrem Buch “Solopreneur” fünf Solopreneur-Typen vor. Sie erkannten, dass “Solopreneure sehr unterschiedliche Routen wählen.” (Gromberg & Gromberg 2015: 7)  Und das stimmt. Es sind unsere Vorlieben, Talente oder Begabungen, die uns die jeweilige Richtung aufweisen. Die Solopreneurtypen sind nicht statisch, sondern variabel. Vermutlich haben wir alle Typen in uns, wobei ein bis zwei Modelle stärker ausgeprägt oder gar in Kombination auftreten werden. Umso genauer uns klar ist, was wir wollen, was wir können und wie wir unsere Fähigkeiten bestmöglich einsetzen können, umso erfolgreicher wird der Aufbau eines Solopreneur Business gelingen.

Die Solopreneur- Typen nach Gromberg & Gromberg

Als Solopreneur ist es gar nicht notwendig, umfangreiche Konzepte auszuarbeiten. Denn es ist ja bekanntlich so, dass niemand das “Rad neu erfindet”. Besser ist es an mancher Stelle, sich auf einen ganz bestimmten Bereich bzw. Prozess zu fokussieren. Sobald du deinen Schwerpunkt (Fokus) gefunden hast, kannst du eigene Ideen in bestehende Prozesse modellieren und damit Geld verdienen. Je nach Vorlieben, Idealen, Aus- und Fortbildungen können Solopreneure “ihr” Idealmodell wählen. Gromberg & Gromberg haben in ihren Forschungen fünf Solopreneur-Modelle herausgefunden. Die im Online Business am meisten vertretende Modelle sind:

a) der Produzent (Maker) erstellt Produkt Modelle: Viele Menschen stellen selbst Produkte her oder lassen sie produzieren. In diesem Modell ist der Solopreneur der Produzent und der “Vertriebler”, der dafür sorgt, dass das eigene Produkt, an den Mann oder die Frau kommt. Gromberg & Gromberg schreiben, dass Maker absolut auf dem Vormarsch sind. Egal ob es die Bioschafswolle, der schwarze Tee, selbst gestaltete Gummistiefel oder technische Produkte sind, Materialen, Funktionen & Technik machen Spaß. Nicht selten entwickeln Maker ihre Ideen zu Hause in der eigenen Werkstatt, im Home- Office oder im eigens eingerichteten Labor.

b) der Händler (Trader) vermittelt Sortiments Modelle: Der Solopreneur- Typ “Händler” vermittelt das Produkt oder handelt mit einem Sortiment (z. B. Kaffee oder Fahrräder), stellt es aber nicht selbst her.

c) der Experte schafft Wissens- Modelle: Der Solopreneur ist Experte in seinem Fach. Der Experte schafft den Wissensinhalt selbst oder vermittelt den Inhalt z. B. als Trainerin/Trainer, Dozentin/Dozent oder Beraterin/Berater. In aller Regel geben Experten in einer Form Seminare, coachen, trainieren oder beraten.

d) der Problemlöser bietet Service Modelle: Bietet einen Service an oder nimmt anderen Menschen Arbeit ab.

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das Expertenmodell – mein Favorit

Ich bin der Meinung, dass in jedem Menschen in einem gewissen Umfang, d.h. mehr oder weniger ausgeprägt ein Experte steckt, ist das Experten- Modell das Modell meiner Wahl :-). Begründung: Nicht jeder Mensch ist handwerklich begabt oder hat das Zeug zum Handeln oder zum klassischen Dienstleister. Aber, jeder kann es mit ausreichend Übung lernen, sein Wissen in unterschiedlicher Form wie etwa schriftlich (z. B. im Blog, per E-Book oder Checkliste), mündlich (als Podcast), per Video oder einer Kombination als allem, wie in einem Online Kurs weiter zu geben. Das Expertenmodell bietet sehr viele Möglichkeiten 🙂 – der Phantasie und den Ideen sind keine Grenzen gesteckt.

Da ich selbst handwerklich eher ungeschickt oder ungeduldig bin und mir vorstellen kann, dass es anderen Menschen auch so geht wie mir, fallen das “Produzent/Maker”- Modell und das “Problemlöser”- Modell schon mal weg. Oder ich trinke zwar gern selbst Kaffee oder fahre Fahrrad und konsumiere damit sehr gern. Aber vom Handeln oder Vermitteln verstehe ich nicht wirklich etwas, geschweige denn, dass ich über notwendige Ressourcen (Kontakte, große Mengen von Kaffee, Tee o.ä.) und dem Interesse daran verfügen würde.

Es gibt einige Vorteile des Expertenmodells. Zum Beispiel kannst du orts- und zeitunabhängig arbeiten. Es ermöglicht dir, erst einmal nebenberuflich zu starten und fühlen, ob es wirklich zu dir passt. Gerade zu Beginn, ist dieses Businessmodell „günstig“, da kaum Kosten entstehen. Du bist extrem flexibel und bestimmst selbst wann du arbeitest. Und du kannst dich sehr schnell am Markt positionieren, besonders dann, wenn du dich auf eine Nische konzentrierst. Damit ist es möglich, sehr schnell bekannt zu werden und grenzenlos erfolgreich zu werden :-).

Zu jedem dieser unterschiedlichen Solopreneur Modelle lassen sich einzigartige skalierbare (wachstumsfähige) Angebote schaffen oder sogar ganze Geschäftskonzepte entwickeln.

Welches Vorwissen benötige ich zum Aufbau des Online Business?

Im Grunde benötigst du kein ganz spezielles Vorwissen. Spezielle Techniken zu den Prozessen, die dem Online Business zugrunde liegen, kannst du dir aneignen oder von anderen Menschen erstellen lassen. Das A & O des Online Business sind Wissen und Erfahrung unverzichtbar sowie einige Softs Skills.

„In der Geschäftswelt wird jeder in zwei Währungen bezahlt:  Geld und Erfahrung. Nimm‘ zuerst die Erfahrung mit; das Geld stellt sich später ein.“ (Harold „Hal“ Sydney Geneen)

Grundlage eines jedes Online Business ist die individuell gemachte Erfahrung. Und Erfahrung wiederum basiert auf (Fach-) Wissen, welches du in einem (oder gar mehreren Bereichen) gesammelt hast. Es muss gar nicht immer das umfangreiche Fachwissen, welches auf noch umfangreicheren Ausbildungen basiert, sein, welches zum Erfolg führt. Gerade im Bereich der Blogger, insbesondere Food- oder Modeblogger zeigt sich, dass es auch ohne geht. Ein wirklich sehr bekanntes Beispiel ist Chiara Ferragni. Sie bloggte sich reich. Sehr reich. Auch in Deutschland gibt es einige Damen und Herren, die wirklich erfolgreich sind. „Relativ unbemerkt von der Öffentlichkeit hat sich eine 19-Jährige aus Karlsruhe als eine der reichweitenstärksten deutschen Instagrammerinnen etabliert: Mit zwei Millionen Followern erreicht Pamela Reif auf Instagram mehr Menschen als beispielsweise Topmodel Stefanie Giesinger oder Fußballer Thomas Müller.“ (Quelle: onlinemarketingrockstarts.de)

Viele verwechseln Informationen mit Wissen. Sie gehen davon aus, dass sie mit neuen Informationen, die sie zum Beispiel durch Aus- oder Weiterbildungen erhalten, bestens für ein Online Business gerüstet sind. Das kann funktionieren- kann aber auch gewaltig nach hinten los gehen. Wichtig: Informationen bekommst du in der Ausbildung oder auf der Uni zur Ausübung/Befähigung deines Jobs. Wissen und Kompetenz bekommst du erst in und mit der Praxis.

Na, hast du auch schon eine Idee?