Mit Videos (Marketing) unendlich viele Kunden gewinnen

Mit Videos (Marketing) unendlich viele Kunden gewinnen

Juli 8, 2020 113 Von onlinebusinessmagazin

Hey… 🙂 Videos sind ein tolles Marketing-Instrument. Mit wenig Aufwand, zeitlich und finanziell, eröffnen sie dir großartige Möglichkeiten, dein Produkt oder deine Dienstleistung zu vermarkten oder auch deinen Kunden deine Persönlichkeit zu zeigen. Allerdings ist für die Meisten die Hemmschwelle, mit eigenen Videos anzufangen, sehr hoch. Viele nutzen dann die Technik als Ausrede, warum sie keine eigenen Videos machen. Du auch? Oder überlegst du noch, ob das was für dich wäre… Ich selbst bin auf unzähligen Videos in YouTube zu finden… meist als Speaker. Der Anfang war schwer, aber nun bereitet es mir größte Freude 🙂

Für wen ist Videomarketing geeignet?

YouTube ist nach Google die zweitgrößte Suchmaschine. Mehr als 50% der Befragten einer Studie gab an, sich nach dem Schauen eines Produktvideos sicherer bei der Kaufentscheidung zu sein. Kein Wunder also, dass zunehmend mehr Unternehmen auf Videos setzen. Das Schöne am Video Marketing ist auch, dass im Grunde jeder überzeugende, beeindruckende und einzigartige Videos erstellen kann. Damit dein Video auch ein Erfolg wird, beachte, dass erfolgreiche Videos vor allem drei wesentliche Charakteristika aufweisen. Sie sind teilbar, originell und nicht zu lang. 

Was macht Videos so erfolgreich?

Der Erfolg von Videos liegt in der Verbreitung. Damit Videos verbreitet werden können, ist es wichtig, sie nach dem Erfolgsdreieck auszurichten. 

  1. Teilbarkeit: Erfolgreiche Videos sind jene, die der Zuschauer freiwillig mit seinen Freunden oder seiner Community teilen möchte. Das ist dann gegeben, wenn die drei Faktoren Originalität, Länge und Qualität stimmen. 
  2. Originalität: Die Chance auf Verbreitung und Teilung erhöht sich stark, wenn ein Video originell ist. Wir Menschen lieben Überraschungseffekte, Story und das „Besondere“. Umso mehr diese Einzigartigkeit, in welcher Form auch immer, in Videos wieder ndet, umso eher werden sie geteilt. Originalität ist in diesem Zusammenhang völlig wertfrei und neutral. Denn Einzigartigkeit kann sich in sachlichen, gefühlsbetonten, kurzweiligen aber auch in schockierenden Videos wiederfinden. 
  3. Länge: Im Grunde gibt es keinen Idealrichtwert, den man nun nennen könnte. Es gibt lange und kurze Videos, die Millionen von Menschen begeistern. Doch lässt sich ein Trend beobachten: die Share- Quote ist bei kürzeren Videos deutlich höher. Unser Tipp: Hier steht experimentieren ganz oben. Überlege dir selbst, welche Videos du selbst gerne siehst oder teilst und wie lang diese sind. 
  4. Qualität: Qualität ist der Faktor, der noch am wenigsten eine Rolle spielt- auch wenn sich einige nun wundern. Grottenschlechte Videos werden massig geteilt, wenn sie nur originell genug sind. Für das Business empfehlen wir auf jeden Fall ein paar Mindeststandards einzuhalten. 

WICHTIG! Sei mit Herzblut dabei! Man merkt es schnell, wenn man es etwas nur aus „Pflicht“ ausführt. Wenn du allerdings dafür brennst und die Begeisterung einem sprichwörtlich „anspringt“, dann ziehst du viele Zuschauer in deinen Bann und steckst an.

 

Welche Tipps gibt es für Videomarketing?

Kombiniere Videos mit anderen Marketingmaßnahmen

Video-Marketing sollte stets mit mehreren Marketingstrategien kombiniert werden und eingebettet sein. Eine separate „Video“ Strategie wird vermutlich nicht den gewünschten Erfolg bringen. 

Gewinnen für die Videoverbreitung Multiplikatoren

Gerade zu Beginn können Multiplikatoren (auch Influencer) dir zu einer höheren Reichweite zu helfen. Der Nutzen liegt ganz klar auf der Hand: Du hast mehr Traffic auf deiner Seite und der Influencer kann seinen Expertenstatus und die Marke stärken. Eine Win-Win Situation also. 

Setze Trackingtools ein.

Den Effekt deiner Marketingkampagne solltest du nicht dem Zufall überlassen. Verwende daher Analysetools wie YouTube Analytics. Weitere wichtige Kennzahlen sind Videoaufrufe, ausgeführte Call-to-Action Aktionen (wie Anmeldungen zum Newsletter) oder das Engagement deiner Besucher wie empfehlen, erwähnen, teilen… 

Welche Videoformate gibt es?

WÄHLE DEIN PASSENDES FORMAT! Die Auswahl ist größer als du denkst.

1. Startseitenvideo 

Der erste Eindruck zählt auch im Internet. Die Wirkung kannst du hervorragend durch ein Startseitenvideo verstärken. Auch im digitalen Bereich darf der menschliche Faktor nicht unterschätzt werden. Am Ende des Tages machen wir Menschen mit Menschen Geschäfte und die möchten wir eben sehen. Ein Startseitenvideo baut Vertrauen auf, wenn es a) nicht zu verkrampft ist und b) im sichtbaren Bereich der Startseite eingebunden ist. 

2. How-To-Video 

In einem How-To-Video, egal ob als Hands-On-Video, kannst du dein Expertenwissen unter Beweis stellen und indirekt für dich werben. Folgende Punkte gibt es bei How-To-Videos zu beachten: Das Video sollte einen Nutzen/ Mehr- wert haben (z. B. wie ich das Problem x mit y löse…), es sollte funktionieren und in How-To-Videos gilt striktes Verkaufsverbot. 

3. Top- 10- Listen – Video 

Wir Menschen lieben Listen. Deswegen ist dieses Format, bei einem massentauglichen Thema, für eine maximale Verbreitung durch ́s Teilen geeignet. Denkbar wären für ́s Business eine Liste mit den 3, 5, 7 oder 9 schlimmsten Fehlern oder die 15 besten Tools für Online Business. 

4. Produktdemo- Video 

Du hast ein physisches Produkt? Wunderbar. Dann hast du in diesem Videoformat die Möglichkeit, dein Produkt und die Highlights vorzustellen. Es gibt nichts besseres, als Produkte in Aktion sehen zu können und mittels Video erreichst du gleich noch viel mehr Menschen. 

5. Making- Of-Video 

Making-Of-Videos wecken Neugierde und verbessern das eigene Image. Das Ziel eines Making- Of liegt darin, dass die „Zuschauer sich besonders fühlen. Es gibt Einblicke in Prozesse, welche sonst hinter verschlossenen Türen statt- nden.“ (Graap 2015: 72) 

6. Vlogging- Video 

Ein Vlogging Video ist ein persönlicher Blog nur mit Video. Man kann mit die- sem Videoformat sich als Person und gleichzeitig die Marke zeigen. Wichtig ist, dass man ehrlich und authentisch bleibt. Vlogging- Videos sind auch keine „High- End- Produktionen“, bei denen alles perfekt sein muss. 

7. und 8. Experteninterviews / Live- Interview 

Bei Expertenvideos profitieren alle Teilnehmer. Der Zuhörer erfährt etwas Neues oder lernt etwas hinzu. Der Interviewte bekommt noch mehr Aufmerksamkeit und kann seinen Expertenstatus weiter ausbauen. Der Interviewer kann seinen eigenen Ruf, die Reichweite und die eigene Autorität (auch eine wichtige Währung im Netz) aufbauen und leicht den eigenen Status in den Expertenstatus heben. Das einzige Problem: Es ist nicht ganz einfach, Experten vor die Kamera zu bekommen. Bei den Experteninterviews werden häufig Live- Interviews eingesetzt, bei denen keine Nachbearbeitung stattgefunden hat. Mit relativ wenig Aufwand kann man in diesen Formaten große Erfolge verzeichnen. 

9. Verkaufsvideo 

Das klassische Verkaufsvideo findet man meistens auf den Produktseiten und diesen dem Vertrauensau au, der Darstellung des Nutzens (Problemlösung) und natürlich der Darstellung des Produktes. 

10. Video-E-Mail 

Videos werden sehr gerne angesehen. Viel lieber als mitunter gelesen wird. Sind Videos in der E-Mail eingebettet, dann bewegt man die Leser dazu, diese zu ö nen 

Welche Technik benötige ich?

Zu Beginn ist eine Profausrüstung unserer Meinung nach, nicht wichtig. Apple und Bentley haben ein Image- Film mit dem iPhone 5s gedreht. Bentley haben diesen Film mit der iMovie App und dem iPad verarbeitet und geschnitten. 

Es reicht eine anständige Webcam oder ein Smartphone. Achte allerdings da- rauf, dass unter Umständen ein externes Mikro, wegen der Tonqualität, verwendet werden muss. Ansteckmikrofone, wie z. B. das Audio Technica ATR 3350, sind leicht zu bedienen oder an das Smartphone anschließbar. Ein Stativ bringt die nötige Ruhe in statische Filme. Diese gibt es auch schon sehr preisgünstig ab 20€. Eine optimale Beleuchtung kannst du mit Softboxen, die schon ab 30€ zu haben sind, hinbekommen. In vielen Laptops oder PCs ist schon eine Schnittsoftware (iMovie, Windows Movie Maker) integriert. Für die ersten Videoschnittversuche eigenen sie sich hervorragend. 

Was benötige ich zur Vorbereitung?

A) In deinen gedanklichen Vorüberlegungen darfst du dich in deine Zuschauer hinein versetzen und dir vorstellen, was dich an ihrer Stelle interessieren würde.
Überlegen, wie du Aufmerksamkeit erzeugen kannst. erörtern, wie du Interesse wecken kannst.  probieren, wie du das Problem erläuterst und deine Lösung formulierst.  Überlege, wie du das Produkt hervorheben kannst. wie du dein Angebot kommunizierst und wie du den Call-to-Action Button einbaust. 

b) Finde das passende Themen und die richtigen Keywords in deiner Vorre- cherche. Auch wenn dein Thema schon klar ist, nde im Brainstorming weitere mögliche Themen und fang an zu recherchieren. Schau, wie viele Videos es zu diesem Thema schon auf dem Markt gibt, was gut funktioniert und was nicht. Schau welche Keywords passen, denn sie garantieren dir den Traffic auf deiner Seite. Zu empfehlen ist sicherlich der Google AdWords Keywords Planner. 

c) plane dein Konzept
Damit ist nicht der Inhalt gemeint. Vielmehr darfst du dir in der Konzeptpla- nung überlegen, welches Ziel das Video hat, wie der grobe Au au sein wird, wie du Handlungen (Teilen, Erwähnen…) provozieren kannst und welchen Stil (Stimmung, Beleuchtung, E ekte das Video haben wird. 

  1. Überlegungen zum 

Einstieg ins Video Die ersten 15 Sekunden entscheiden darüber, ob der Zuschauer weiter schaut oder nicht. Halte deine Zuschauer, indem du einen Ausblick auf das Kommen- de gibst oder erste Einblicke in das Thema gewährst. Überlege dir, wie du Neugierde aufbauen kannst. Aber bitte nicht übertreiben, denn man darf nur versprechen, was man halten kann. 

Hauptteil des Videos Hier gehören die wirklich relevanten Informationen hin. Schreib dir hierzu ein kurzes Skript mit den wichtigsten Stichpunkten. 

Ende des Videos Beende das Video nicht abrupt. Ziehe zum Beispiel ein kurzes Fazit. Ganz wichtig! Die Handlungsaufforderung (Call-to-Action Button) erfolgt an dieser Stelle- entweder verbal oder via Link im Video. 

Welche Grundlagen gilt es bei Videos zu beachten?

Bild 

Videos sind vorrangig ein visuelles Medium. Damit das Video optisch ein Hingucker wird, anbei ein paar Tipps. 

Licht 

Die richtige Beleuchtung stellt das Fundament erfolgreicher Videos dar. Generell kann man zwischen harter und weicher Beleuchtung unterscheiden. Bei der harten Beleuchtung, die selten angewandt wird, wird mit starken Scheinwerfern die Szene stark ausgeleuchtet oder angestrahlt. Empfohlen wird jedoch, wegen der starken Schattierung, weiche Beleuchtung einzusetzen. Du kannst hartes Licht umleiten, indem du 

  • es mittels eines runden Reflektors umleitest. 
  • einen reflektierenden Regenschirm einsetzt. 
  • eine Softbox verwendest. 
  • mit natürlichem Licht arbeitest. Natürliches Licht ist neben der Sonne, Deckenleuchten, Kerzen, Schreibtischlampen usw. 

Allerdings ist es für das Business durchaus empfehlenswert, die Person durch Licht besser in Szene zu setzen. 

Three- Point- Lighting (TPL) 

Mit dieser Methode kannst du eine gleichmäßige Beleuchtung errei chen, da das Bild viel plastischer wirkt. Sobald du die Stelle für das Video gefunden hast, platzierst du noch 3 Lights: 

Key Lights (KL): Das ist die Licht Hauptquelle. Sie wird links von der Kamera in einem Winkel zwischen 15 und 45 Grad aufgestellt. 

Fill Light (FL): Diese Lichtquelle wird rechts im selben wie das Key Light aufgestellt.
„Beide Lichter sollten aus leicht erhöhter Position beleuchten.“ (Graap 2015: 131) 

Back Light (BL): Dieses Licht wird hinter der Person aufgestellt und gibt der Szene mehr Räumlichkeit. Das Back Light scheint von oben. 

Kameraperspektiven 

Um sich vom Wettbewerb abzuheben und den Zuschauer visuell zu begeistern, eignen sich verschiedene Kameraperspektiven. Es gibt keine Faustregel, welche Perspektive für welches Videoformat geeigneter ist, als andere. An dieser Stelle ist Ausprobieren angesagt. Standardpers- pektive: Kamera und Objekt auf Augenhöhe. 

Low-Angle Shot: Hier lmt man von unten, wodurch alles insgesamt alles bedrohlicher und größer wirkt. 

High-Angle Shot: Das von oben gesamte Objekt wirkt insgesamt kleiner und verletzlicher. 

Vogelperspektive: In der Praxis eher schwierig umsetzen, es sei denn, du verwendest eine Drohne, lmst aus einem Helikopter oder stehst auf einer Aussichtsplattform. Diese Methode eignet sich, um Zeitra er-aufnahmen z. B. von Großprojekten aufzunehmen. 

Top-Shot: Das Objekt wird, damit einen sehr ungewöhnliche Perspektive entsteht, im Winkel von 90 Grad von oben ge lmt 

Point of View (POV): Hier lmt man aus Sicht des Videodrehers. Die Zu- schauer nehmen das Video aus seiner/ihrer Sicht wahr. 

Drittel-Regel: „Viele unserer Wahrnehmungen laufen unbewusst ab.“ Ganz viele Videos wurden nach der Drittel-Regel erstellt, ohne, dass wir es auf Anhieb merken. Wir emp nden ein solches Bild auf der Ebene des Unterbewusstseins angenehmer. Bei dieser Regel wird das Bild in 3×3 Kästen unterteilt und das Objekt wird auf der Höhe des ersten Drittels platziert. 

Jump Cuts: Die Szene wird ganz normal ge lmt und anschließend wer- den Teile aus der Szene weggeschnitten. Ein Beispiel 

Ton 

Der Ton ist ebenso wichtig wie das Bild. Mitunter auch wichtiger, denn das „Gesprochene „hilft“ uns über das schlechtere Bild hinweg, weil wir so der Handlung im Video folgen können. (Graap 2015: 141) Achte deswegen darauf, dass du: 

  • mit einem zusätzlichen guten externen Mikrofon arbeitest. Die zusätzliche Spur kannst du nachträglich sogar separat vom Bild mit einer kostenfreien Software (wie etwa AUDACITY) bearbeiten. 
  • Umgebungsgeräusche vermeidest. 
  • Hall vermeidest. 

Hintergrundmusik 

Hier kannst du auf Lizenzfreie Hintergrundmusik zugreifen: 

Creative Commons: 

ENDE TV , Audiojungle, Youtube , Audio-Bibliothek, ccmixter 

Achte bitte darauf, dass die Hintergrundmusik wirklich im Hintergrund bleibt, da die Gefahr besteht, dass die Konzentration der Zuschauer nachlässt bzw. sie abgelenkt werden. Achte schon hier bei der Auswahl auf deinen Wiedererkennungswert.

 

Schnitt 

In den meisten (Interview etc.) Fällen wird eine natürliche Schnittfrequenz bevorzugt: spricht der Interviewer, ist er/sie im Bild, ist das Wort beim Interview- ten, so wird er gezeigt. 

Wie verbreite ich meine Videos?

Es gibt zahlreiche Videoplattformen, die du für das Hochladen und die Ver- breitung nutzen kannst. 

Hochladen
YouTube: Die klare Nummer ein. Facebook. Instagram. Twitter, Tik Tok… ach eigentlich alle Sachen, die gerade so in sind 🙂

Wohooooooo, ganz schön viel Content… ich wünsche dir viel Erfolg mit allen Videos. Wenn du mehr in das Thema eintauchen möchtest, dann empfehle ich dir das Buch hier: Video-Marketing mit YouTube: Video-Kampagnen strategisch planen und erfolgreich managen

 

 

Und wenn du gleich mit Profis zusammen arbeitest möchtest, dann empfehle ich dir Dominique Wunder von Frau im Business. Sie ist eine deutsche Online Unternehmerin, die derzeit in Sydney lebt, viele viele für´s Fernsehen gearbeitet hat und nun ihr Expertenwissen in Sachen Video- Marketing und Personal Branding weitergibt. Hier kannst du sie direkt anschreiben. Mach es unbedingt 🙂 Sie ist einfach großartig.